Der Traum nebenberuflich selbstständig zu sein: Wie du neben deinem Job dein eigenes Business startest

 

 

Hast du jemals davon geträumt, dein eigener Boss zu sein, deine große Leidenschaft zum Beruf zu machen oder einfach nur ein zusätzliches Einkommen zu generieren?

Wenn ja, dann geht’s dir wie mir, vor einigen Jahren.

 

Dieser Blogbeitrag wird ein Leitfaden und Begleiter für dich, auf deinem Weg in die nebenberufliche Selbstständigkeit.

Er soll dir Mut machen, praktische Tipps an die Hand geben und dir zeigen, dass du mit deinen Träumen und Zielen nicht allein bist.

Ich will dir zeigen, wie du neben deinem Angestelltenverhältnis den Schritt in die nebenberufliche Selbstständigkeit wagen kannst – und das mit einem Lächeln auf den Lippen und Zuversicht im Herzen.

Denn mein Motto heißt: Beruflich glücklich – Klar geht das!

 

Warum nebenberuflich selbstständig werden?

 

Stell dir vor, du könntest an einem Herzensprojekt arbeiten, ohne die Sicherheit deines festen Einkommens aufgeben zu müssen.

Klingt das nicht verlockend?

Nebenberufliche Selbstständigkeit bietet dir genau diese Möglichkeit: Finanzielle Sicherheit und gleichzeitig die Freiheit, deiner Leidenschaft nachzugehen.

 

Die Angst vor dem ersten Schritt

 

„Bin ich überhaupt bereit dafür?“

Diese Frage habe ich mir vor einigen Jahren auch gestellt.

Und du stellst sie dir womöglich auch.

Weißt du was?

Es ist völlig normal, Zweifel zu haben.

Der Schlüssel liegt darin, diese Zweifel als Teil des Weges zu akzeptieren und den ersten Schritt trotz einer aufkommenden Angst zu versagen, dennoch zu wagen.

Wir sind hier, um im Leben glücklich zu werden und ich zeig dir, wie du diesen Weg leichter gehen kannst.

 

Frau schaut auf Laptop und lächelt

 

Deine Idee – Der Grundstein deines Erfolgs

 

Bevor du loslegst, lass uns über deine Geschäftsidee sprechen.

Was ist deine Leidenschaft?

Was kannst du so gut, dass andere bereit sind, dafür zu bezahlen?

Deine Idee muss nicht revolutionär sein, aber sie sollte dich motivieren und begeistern.

 

Wie finde ich meine Geschäftsidee?

 

Denke darüber nach, was du liebst, worin du gut bist und wo du einen Bedarf siehst.

Manchmal liegt die beste Idee genau vor deiner Nase – du musst sie nur erkennen.

So wie bei Julia:

 

Julias Weg zur erfolgreichen Food-Bloggerin

 

Julia arbeitete in einer Marketingagentur, als sie beschloss, ihre Leidenschaft fürs Kochen und Fotografieren in einem Food-Blog zu zeigen.

Zunächst startete sie ihren Blog als kreatives Ventil nach Feierabend und war für sie eine Möglichkeit, ihre Rezepte mit der Welt zu teilen.

Mit der Zeit gewann sie eine treue Leserschaft, begann mit ersten Werbepartnern zusammenzuarbeiten und konnte schließlich auch Einkünfte aus ihrem Blog generieren.

 

Welche positive Erfahrungen hat sie gemacht?

 

Persönliches Wachstum

Julia entwickelte neue Fähigkeiten in den Bereichen Webdesign, Fotografie und Online-Marketing, die kann sie heute auch in ihrem angestellten Job bei kreativen Projekten einsetzen.

Flexibilität

Sie konnte ihre Arbeitszeit selbst einteilen und hat so Beruf, ihr Nebengewerbe und Privatleben besser in Einklang bringen können.

Erfüllung

Julias größte Freude ist es, Feedback von Lesern zu bekommen, die ihre Rezepte nachkochen und lieben.

Das gibt ihr ein Gefühl von Zufriedenheit und Bestätigung.

 

Schreibtisch mit verschiedenfarbigen PostIt's

 

Der Plan: Dein Fahrplan zum Erfolg

 

Ein guter Plan auf dem Weg in die nebenberufliche Selbstständigkeit ist das A und O.

Er hilft dir, deine Ziele klar zu definieren, Meilensteine zu setzen und den Überblick zu behalten.

Aber keine Sorge, dein Plan muss nicht perfekt sein.

Es ist wichtig, flexibel zu bleiben und bereit zu sein, Anpassungen vorzunehmen.

 

Finanzen, Marketing, Zeitmanagement – Was ist zu beachten?

 

  • Finanzen: Beginne mit einem Budget. Wie viel kannst und willst du investieren?

 

  • Marketing: Wer sind deine potentiellen Kunden? Wie erreichst du sie?

 

  • Zeitmanagement: Wie viel Zeit kannst du realistisch für dein nebenberufliches Business aufbringen?

 

Mensch-ärgere-dich-nicht-Figuren mit auf dem Blatt gezeichneten Verbindungen für ein Netzwerk

 

Netzwerk: Dein unschätzbarer Schatz

 

Ein starkes Netzwerk ist Gold wert.

Es bietet dir Unterstützung, Inspiration und möglicherweise sogar Kunden.

Scheu dich also nicht, Kontakte zu knüpfen und dich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

 

Wie baue ich ein Netzwerk auf?

 

Besuch Branchenveranstaltungen, melde dich bei Online-Gruppen an und sei nicht schüchtern, dich vorzustellen.

Du wirst überrascht sein, wie offen und hilfsbereit die Community sein kann.

 

Marias erfolgreicher Sprung in die Modebranche

 

Maria, ursprünglich tätig in der Finanzbranche, hatte schon immer eine große Leidenschaft für Mode und Design.

Doch die Eltern wollten, dass sie zunächst eine solide Ausbildung macht.

Nach ihrer Ausbildung begann sie nebenberuflich, in ihrer Freizeit eigene Kleidungsstücke zu entwerfen und diese über eine kleine Online-Plattform zu verkaufen.

Was als Hobby begann, wuchs durch Mundpropaganda und Social Media schnell zu einem florierenden Online-Geschäft.

 

Marias positive Erfahrungen dabei

 

Netzwerkaufbau

Durch ihre Tätigkeit konnte Maria wertvolle Kontakte in der Modebranche knüpfen, die sie in ihrer nebenberuflichen Selbstständigkeit weiterbrachten.

Selbstvertrauen

Der Erfolg ihrer nebenberuflichen Tätigkeit stärkte Marias Selbstvertrauen in ihre Fähigkeiten als Unternehmerin und Designerin.

Wirtschaftliche Unabhängigkeit

Die Einnahmen aus ihrem Geschäft haben Maria nicht nur eine zusätzliche Einkommensquelle gebracht, sondern sie hat auch die finanzielle Freiheit, Risiken einzugehen und in ihre Ideen zu investieren.

Die Tätigkeiten von Julia und Maria zeigen, dass der Weg in die nebenberufliche Selbstständigkeit nicht nur ein Mittel ist, um zusätzliches Einkommen zu generieren.

Sie bieten auch eine Chance, persönliche Träume zu verwirklichen, neue Fähigkeiten zu erlernen und ein erfülltes berufliches Leben zu führen.

 

Julia und Maria beweisen, dass mit Leidenschaft, Hingabe und der richtigen Strategie vieles möglich ist.

 

Die Balance halten: Job, Familie und dein Business

 

Eine der größten Herausforderungen ist es, die richtige Balance zu finden.

Es ist wichtig, Prioritäten zu setzen und auch mal Nein zu sagen.

Vergiss nicht, dir Zeit für dich selbst zu nehmen.

Dein Wohlbefinden ist die Grundlage deines Erfolgs.

Ich weiß, wovon ich spreche, denn in die Falle bin ich auch schon getappt.

Und dein wichtigster persönlicher Mitarbeiter ist deine Gesundheit.

 

Tipps für die Work-Life-Balance

 

Setze dir klare Arbeitszeiten für dein Business fest.

Also beispielsweise X Stunden am Tag.

 

Lerne, Aufgaben zu delegieren.

Das musste ich auch erst lernen.

Du kannst nicht alle Aufgaben selbst erledigen, das raubt dir irgendwann komplett die Energie.

 

Nimm dir bewusst Auszeiten, um aufzutanken.

Und glaub mir, während dieser Zeit wird deine Kreativität nur so sprudeln.

Ich gehe inzwischen NIE ohne mein Notizbuch in ein Wellness-Wochenende und komme jedes Mal mit tollen Ideen zurück.

 

Frau im gelben Shirt lächelt, weil sie eine Idee umsetzen will

 

Loslegen: Der erste Schritt ist getan

 

Jetzt, wo du weißt, wie du anfangen kannst, ist es Zeit, den ersten Schritt zu wagen.

Erinnere dich daran, dass jeder große Erfolg mit einem kleinen Schritt beginnt.

Und du?

Bist du bereit, diesen Schritt zu gehen?

 

Hab Mut zur Imperfektion: Perfektion ist ein Mythos

 

Denk daran, dass es in Ordnung ist, Fehler zu machen.

Tatsächlich sind es oft die Fehler, aus denen wir am meisten lernen.

Also hab den Mut, nicht perfekt zu sein.

Jede Erfahrung, egal ob gut oder schlecht, bringt dich deinem Ziel ein großes Stück näher.

 

FEHLER SIND LERNCHANCEN

 

Warum Fehler zum Erfolg führen können

 

  • Sie bieten dir neue Lernmöglichkeiten.

 

  • Sie ermutigen dich, kreativ zu denken und Lösungen zu finden.

 

  • Sie machen dich menschlich und lassen dich persönlich wachsen.

 

 

Eine Figur die das Recht mit zwei Waagschalen symbolisiert

 

Die rechtliche Seite: Sicher ist sicher

 

Bevor du zu tief einsteigst, vergiss nicht, dich über die rechtlichen Anforderungen deiner Selbstständigkeit zu informieren.

Ein Gewerbe anmelden, Steuern, Versicherungen – das klingt vielleicht nicht spannend, aber es ist soooo wichtig!

 

Ein paar grundlegende Tipps

 

  • Informiere dich bei deinem lokalen Gewerbeamt oder der Industrie- und Handelskammer.

 

  • Überlege, ob eine Beratung durch einen Steuerberater für dich sinnvoll ist.

 

  • Schütze dich und dein Business durch die richtigen Versicherungen.

 

 

Dein Online-Auftritt: Zeig der Welt, was du zu bieten hast

 

In der heutigen digitalen Welt ist ein starker Online-Auftritt unerlässlich.

Egal, ob es sich um eine Website, Social Media oder Online-Marktplätze handelt – sorge dafür, dass potenzielle Kunden dich und deine Produkte oder Dienstleistungen leicht finden können.

 

Wie du online durchstartest

 

  • Erstelle eine Website – die muss nicht gleich top durchgestylt sein. Starte einfach, denn so wie sich deine nebenberufliche Selbstständigkeit weiterentwickelt, wird sich auch deine Homepage weiterentwickeln.

 

  • Nutze Social Media, um deine Marke zu etablieren und mit deinem Publikum zu interagieren. Und konzentriere dich zunächst mal auf deinen Lieblingskanal. Du musst nicht gleich auf allen Kanälen tanzen.

 

  • Biete online Wert, sei es durch informative Blogbeiträge, Videos oder E-Books.

 

 

Wachstumskurve mit Symbolen für Ideen

 

Langfristig denken: Wachstum und Skalierung

 

Sobald dein nebenberufliches Business läuft, ist es Zeit, über die Zukunft nachzudenken.

Wie kannst du wachsen und eventuell sogar in Vollzeit in deine Selbstständigkeit wechseln?

Setze dir größere Ziele und arbeite Schritt für Schritt darauf hin.

 

Sicherheit geht vor

 

Für mich als sicherheitsliebende, introvertierte Frau kam eine Vollselbstständigkeit nie in Frage.

In einer nebenberuflichen Selbstständigkeit kann ich mich selbst gut ausprobieren und persönlich weiterentwickeln.

Wenn ich so darüber nachdenke, wie ich mich in den letzten Jahren weiterentwickelt habe und meinen Kundinnen mit mir persönlich gewachsen sind.

Wahnsinn!

Ich bin sehr stolz darauf, was ich geschafft habe und welchen Mehrwert ich Frauen mitgeben kann, ohne dabei jemals überheblich klingen zu wollen.

Ich liebe es, wenn Frauen persönlich wachsen und für sich und ihre Träume gehen.

 

Strategien für langfristiges Wachstum

 

Welche Strategien sind für ein gesundes und langfristiges Wachstum deiner nebenberuflichen Tätigkeit notwendig?

 

  • Investiere in Marketing und Werbung, um deine Reichweite zu erhöhen. Sei es durch Social-Media Marketing oder Ads.

 

  • Überlege, ob du dein Angebot erweitern oder diversifizieren kannst.

 

  • Baue ein Team auf, um mehr zu erreichen und so auch Luft zu haben, neue Märkte zu erschließen.

 

  • Investiere aber auch in dich und dein persönliches Wachstum, damit du die Balance halten kannst zwischen dir und deinem nebenberuflichen Business

 

 

Unterstützung auf deinem Weg

 

Zum Schluss möchte ich dir noch etwas Wichtiges sagen.

Du bist auf deinem Weg in eine nebenberufliche Selbstständigkeit und diesem Weg dorthin nicht allein.

Es gibt unzählige Ressourcen, Communities und Mentoren, die dir helfen können.

Scheue dich nicht, nach Unterstützung zu fragen.

Gemeinsam sind wir stärker.

 

Wo finde ich Unterstützung?

 

  • Online-Foren und Social Media-Gruppen

 

  • Netzwerkveranstaltungen und Workshops

 

 

 

Buchstabenset mit dem Text Set Goals not Limits

 

Der Weg ist das Ziel

 

Der Weg in die nebenberufliche Selbstständigkeit ist aufregend, herausfordernd und unglaublich lohnend.

Zumindest aus meiner Sicht.

Erinnere dich daran, warum du diesen Weg gewählt hast, und lass dich von Rückschlägen nicht entmutigen.

Jeder Schritt, den du machst, ist ein Schritt in Richtung deines Traums.

Und denk daran:

Du hast alles, was du brauchst, um erfolgreich zu sein.

Du musst nur anfangen.

 

Ich glaube an dich – JETZT ist es an der Zeit, dass auch DU an dich glaubst

 

Mach den ersten Schritt.

Ich bin hier, um dich zu unterstützen, zu motivieren und zu inspirieren!

Wenn du jetzt so richtig Bock darauf hast in deine nebenberufliche Selbstständigkeit zu gehen, aber noch nicht so richtig weißt, was du machen willst und wie du starten kannst.

Lass uns gemeinsam deine Reise entdecken und in deine nebenberufliche Selbstständigkeit starten!

Und wenn du sagst, du willst erst mal alleine durchstarten, ist das vollkommen o.k.

Ich wünsche dir viel Erfolg auf dem Weg in deine nebenberufliche Selbstständigkeit!

Denk daran: Du hast nur EIN Leben! Nutze es für DICH!

Frau sieht sich immer zweimal im Leben. 😉

 

📚 Lesetipp:

Kündigen oder bleiben: Wie du die beste Entscheidung für deine Karriere triffst

Wie finde ich heraus, was ich will?

Stressmanagement im Beruf

 

Brigitte gross 2021
Hallo, ich bin Brigitte. Expertin für berufliche Neuausrichtung, Karriere- und Veränderungscoach für leise Frauen. Ich begleite Frauen dabei herauszufinden, was beruflich gelebt werden darf, ohne alles auf den Kopf stellen zu müssen und ohne egoistisch zu sein. Als Personalentwicklerin bringe ich über 20 Jahre Berufserfahrung mit und im Oktober 2023 durfte ich mein Buch „Beruflich glücklich – Klar geht das!“ auf der Frankfurter Buchmesse vorstellen.

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Fotos: Sabine Kristan und Canva

 

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Stressmanagement im Beruf

 

In unserer schnelllebigen Arbeitswelt ist Stress im Beruf für viele von uns eine Herausforderung.

Und besonders für berufstätige Frauen kann der Spagat zwischen den eigenen Karriere Ansprüchen, familiären Verpflichtungen und dem persönlichen Wohlbefinden zur enormen Herausforderung werden.

Doch was genau ist beruflicher Stress, wie wirkt er sich auf unsere Gesundheit aus und was können wir tun, um die Belastungen im Berufsleben besser zu meistern? 

Ich möchte für dich herausfinden, wie du deinem beruflichen Stress begegnen kannst und einige praktische Strategien dafür aufzeigen.

 

 

Frau sitzt am Schreibtisch und hat wegen Stress Kopfschmerzen

 

Was ist Stress?

 

Unter Stress versteht man die starke Beanspruchung eines Organismus durch innere oder äußere Reize, so die Definition. 

Er entsteht, wenn wir uns von den Anforderungen, die an uns gestellt werden, überwältigt fühlen.

Das können kurzfristig zu erledigenden Aufgaben mit einer engen Deadline sein, ein anspruchsvolles Projekt, das dich fordert oder auch der ganz alltägliche Wahnsinn, beruflich wie privat alles unter einen Hut zu bekommen.

Stress ist nicht grundsätzlich negativ.

Der sogenannte Eustress – also positiver Stress – kann uns auch beflügeln und motivieren. 

Etwa dann, wenn du ein Vorstellungsgespräch hast oder eine Präsentation im Job hältst. 

Wird er aber belastend wahrgenommen, dann wird er zum Distress und wir fühlen uns überfordert, ängstlich, machen uns Sorgen, leiden unter Konzentrationsstörungen und Stimmungsschwankungen. 

Wird er zur Dauerbelastung, kann das gravierende gesundheitliche Folgen haben.

 

Gesundheitliche Auswirkungen von Stress

 

Langfristiger Stress kann eine Reihe von gesundheitlichen Problemen verursachen, verschlimmern und sogar chronisch werden. Dann wird es richtig gefährlich.

Das ist dann der Fall, wenn wir uns immer wieder auf Situationen einlassen, die in uns Stress auslösen und zwischen den Stressphasen nicht ausreichend für Entspannung und körperliche Erholung sorgen.

Dann schüttet der Körper durchgehend Stresshormone aus und das kann jede Menge negative Konsequenzen haben.

 

Schwächung des Immunsystems

 

Was uns anfälliger für Infektionen macht. 

Denke gerne mal nach, wie oft du in den letzten Monaten mit Viren gekämpft hast?

 

Verspannungen, Kopf-, Nacken und Rückenschmerzen . . .

 

. . . das sind die Auslöser, bei denen dein Körper sagt, es reicht jetzt.

 

Magenschmerzen, Sodbrennen

 

Nicht umsonst heißt es im Volksmund. “Mir ist was auf den Magen geschlagen.”

Stress kann sich also auch negativ auf den Magen-Darm-Trakt auswirken und sogar Reizdarmsyndrom hervorrufen.

Diese Symptome habe ich selbst viel zu lange beiseite geschoben und vernachlässigt.

Davon gehen sie aber nicht weg. Also achte bitte darauf und tue was dagegen. 

 

Gewichtsprobleme

 

Stress kann zu ungesunden Essgewohnheiten führen und damit auch zu Gewichtszunahme oder -abnahme.

Schnell mal zwischendurch etwas in den Mund schieben ist da auf jeden Fall der falsche Weg.

Schokolade löst zwar Glücksgefühle aus, setzt sich aber blöderweise auf die Hüften – frag mich.

Wenn ich Stress habe greife ich selbst heute noch ab und an zu einem kleinen Rot-weißen Riegel mit einem Kindergesicht, dessen Name hier nicht genannt werden will 😉

 

Buch Fit & Gesund

 

Mehr Infos zum Buch findest du hier.

 

 

Anhaltender chronischer Stress . . .

 

. . . kann aber noch ernsthaftere Erkrankungen nach sich ziehen.

 

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

 

Langandauernder Stress erhöht das Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall.

Das sind die langfristigen Auswirkungen und werden sichtbar, wenn du auf Dauer alle anderen vorherigen Symptome beiseite schiebst und als vorübergehend abtust. 

 

Stoffwechselstörungen, Allergien oder Entzündungskrankheiten . . .

 

. . . gehören ebenfalls dazu. 

 

Psychische Probleme . . .

 

. . . wie Depressionen, Angstzustände und Schlafstörungen können durch anhaltenden Stress verursacht oder verschärft werden. 

👉 Wie sieht deine eigene Schlafgewohnheit aus? 

🤔 Wachst du morgens entspannt oder gerädert auf?

 

Ich kann dir verraten, dass solche Symptome dich IMMER wieder einholen, wenn du nichts dagegen tust . . . 

. . . und wenn du, wie ich die Erfahrung gemacht hast, dass es dich im Bad von jetzt auf gleich urplötzlich ohnmächtig umhaut, wie einen Sack Kartoffel, dann, spätestens dann, wachst du auf und weißt . . .

. . . jetzt ist es aber allerhöchste Eisenbahn etwas zu tun.

 

Zettel mit Stress und rotes Herz das zerknittert und durchgerissen ist

 

Strategien zur Stressreduktion

 

Ich möchte dir gerne einige Strategien mitgeben, um beruflichem Stress besser begegnen zu können und mehr Arbeitszufriedenheit in dein Berufsleben zu bringen.

Hier einige Vorschläge, die Dir helfen können.

 

Prioritäten setzen

 

Lerne zunächst, Aufgaben nach ihrer Wichtigkeit und Dringlichkeit zu ordnen.

Nicht alles muss sofort erledigt werden.

Setze klare Prioritäten und arbeite die Aufgabenliste nach und nach ab.

Dabei hilft eine klare A, B, C-Priorisierung.

 

Nein sagen lernen

 

Gerade für Frauen ist es sehr wichtig, Grenzen zu setzen und auch mal Nein zu sagen, wenn du merkst, dass dir alles zu viel wird.

Das ist gar nicht so einfach, weil wir Mädels das nicht wirklich gelernt haben. 

ABER: Denk immer daran, ein Nein zu anderen ist ein JA zu DIR und gilt sowohl im beruflichen wie auch im privaten Umfeld.

Du tust damit DIR etwas Gutes.

 

Pausen einlegen

 

Kurze Pausen während des Arbeitstages können Wunder wirken.

Nutze diese Zeit, um in der Mittagspause weg vom Arbeitsplatz und kurz spazieren zu gehen, zu meditieren oder einfach nur mal bewusst tief durchzuatmen.

 

Arbeitsumfeld optimieren

 

Ein aufgeräumter Arbeitsplatz und eine angenehme Arbeitsatmosphäre können die Produktivität steigern und deinen Stress reduzieren.

Dazu gehört für mich heute auf jeden Fall ein ergonomisch eingerichteter Schreibtisch, der höhenverstellbar ist.

Oder auch Telefonate im Stehen zu führen. Das tut deinem Körper und deinem Rücken gut.

 

Entspannung

 

Gönn deinem Kopf mal eine Pause. Wenn du viel im Stehen arbeitest, setz dich hin und leg deine Füße hoch.

Wenn du viel sitzt, versuch dich zu bewegen.

Es hilft also, das Gegenteil von dem zu machen, was man üblicherweise macht.

Probier einfach aus, was zu dir passt.

Ich habe gute Erfahrungen mit Entspannungsmethoden wie Achtsamkeitsübungen und Meditation, aber auch mit Qi Gong und progressiver Muskelentspannung gemacht.

So wechsle ich immer wieder mal ab und es wird nie langweilig.

 

Ausgleich schaffen

 

Sport und Hobbys bieten einen wichtigen Ausgleich zum Berufsalltag.

Sie helfen dir, den Kopf freizubekommen und auch deine Muskulatur zu stärken. 

Beim Sport schüttet dein Körper Endorphine aus, die deine Stimmung verbessern und die Konzentration von Stresshormonen in deinem Körper senken.

Selbst wenn du kleine Schritte mit zunächst zweimal pro Woche 30 Minuten Spazierengehen oder Walken startest.

Mit der Zeit wirst du merken, dass es dir guttut und automatisch die Zeit finden, noch mehr zu machen.

 

Soziales Netzwerk pflegen

 

Dein soziales Umfeld kann dir eine ganz wichtige Ressource sein.

Teile deine Sorgen mit Freund:innen oder Kolleg:innen.

Mach mit ihnen gemeinsam etwas außerhalb des Berufs.

Oft hilft es auch schon, sich auszusprechen und zu brainstormen, wie andere damit umgehen.

 

Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen

 

Doch ab und an reichen die persönlichen Strategien nicht mehr aus.

Wenn du das Gefühl hast, dass du aus diesem Stress-Hamsterrad nicht mehr rauskommst, dann zögere bitte nicht, dir professionelle Hilfe zu holen und sie vor allem auch anzunehmen.

Wir müssen nicht alles allein mit uns ausmachen und schaffen. Gemeinsam geht es vielmals leichter.

 

Bunte Pfeile auf denen das Wort Stress steht

 

Fazit

 

Achtsamkeit

 

Achtsamkeit auf sich selbst und die eigenen Bedürfnisse ist als berufstätige Frau besonders wichtig. Ganz egal, ob du introvertiert oder extravertiert bist.

Auch auf die eigenen Grenzen zu achten und aktiv Strategien zu entwickeln, um gesunde Wege im Umgang mit Stress zu finden.

Denn Stress im Beruf ist ein weit verbreitetes Phänomen, das ernsthafte gesundheitliche Folgen haben kann.

Gerade in der heutigen sehr volatilen Arbeitswelt.

Indem du lernst, deine Grenzen zu erkennen, sie konsequent einzufordern und Prioritäten sinnvoll zu setzen, verbesserst du dein eigenes Wohlbefinden.

Gönn dir selbst Pausen und Erholungszeiten und nein, das hat absolut nichts mit faul sein zu tun.

Sie sind ein wesentlicher Beitrag zu deinem eigenen Wohlbefinden. 

Gleichzeitig ist es wichtig, dass du ein Bewusstsein dafür entwickelst, dass es echt o.k. ist, auch mal Hilfe zu suchen, wenn die eigene Belastungsgrenze erreicht ist.

Ob durch Gespräche mit Freunden, den Austausch mit Kollegen oder die Unterstützung durch Fachleute – es gibt viele Wege, Stress zu begegnen und gesund damit umzugehen.

 

Balance

 

Es geht darum, deine Balance zu finden, die es dir erlaubt, beruflich engagiert und erfolgreich zu sein, ohne dabei deine Gesundheit und dein persönliches Glück aus den Augen zu verlieren. 

Und eines ist klar, wenn du dein eigenes Potential im Beruf entfalten kannst, dann wird sich dein negativer Stress in Luft auflösen.

Ich hab es selbst erlebt und weiß, wovon ich spreche. 

Denke dran, dass deine Gesundheit und dein Wohlbefinden die Grundlage für alles andere sind und dadurch auch das wertvollste, was du hast. 

Wenn du dir aktiv Strategien zur Stressbewältigung aneignest, investierst du in deine Zukunft – beruflich wie privat.

 

Selbstfürsorge

 

Denn in der heutigen Arbeitswelt werden von uns ständig Höchstleistungen verlangt.

Daher ist Selbstfürsorge, bewusste Pausen einzulegen und damit für sich selbst zu sorgen, eines der wichtigsten Dinge, die wir tagtäglich tun sollten. 

Nutze gerne die hier vorgestellten Strategien als Ausgangspunkt, um deinen eigenen Weg zu finden und mit Stress leichter umzugehen.

Es geht auch nicht darum, perfekt zu sein, sondern darum, einen gesünderen und zufriedeneren Lebensweg für sich selbst zu finden und zu gestalten.

 

Was du jetzt tun kannst

 

Du willst die Themen, die dich stressen endlich anpacken?

Schau gerne auf meiner Kursseite vorbei, dort findest du bereits einige Inhalte die dich weiterbringen.

Ich wünsche dir ganz viel Erfolg dabei und ein glückliches (Berufs)-Leben.

Liebe Grüße

Brigitte

 

Brigitte gross 2021
Hallo, ich bin Brigitte. Expertin für berufliche Neuausrichtung und Karriere- und Veränderungscoach für leise Frauen. Beruflichen Träumen zu folgen, beflügelt – in jedem Lebensbereich. Ich begleite Frauen dabei herauszufinden, was beruflich gelebt werden darf, ohne alles auf den Kopf stellen zu müssen und ohne egoistisch zu sein. Als Personalentwicklerin bringe ich über 20 Jahre Berufserfahrung mit und im Oktober 2023 durfte ich mein Buch „Beruflich glücklich – Klar geht das!“ auf der Frankfurter Buchmesse vorstellen.

Kontakt zu mir

 

Bilder: Sabine Kristan und Canva

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Arbeitszufriedenheit – Der Schlüssel zum beruflichen Glück

 

In der heutigen schnelllebigen Arbeitswelt ist die Zufriedenheit am Arbeitsplatz für viele ein schwer greifbares Ziel.

Besonders für angestellte Frauen, die oft die Herausforderung haben, Beruf und Privatleben in Einklang zu bringen.

Für sie kann es zu einer besonderen Herausforderung werden, Zufriedenheit im Beruf zu finden.

In diesem Blogartikel werfen wir einen Blick darauf, was Arbeitszufriedenheit wirklich bedeutet, warum sie so wichtig für uns ist und wie du sie erreichen kannst.

 

Warum empfinden wir die Arbeitswelt aktuell als immer schnelllebiger?

 

Es gibt mehrere Gründe dafür:

 

Technologischer Fortschritt

 

Die rasante Entwicklung neuer Technologien hat die Art und Weise, wie wir arbeiten, grundlegend verändert.

Automatisierung, künstliche Intelligenz und digitale Plattformen beschleunigen Arbeitsprozesse und führen zu einem enormen Bedarf unser eigenen Wissens anzupassen.

Dieser ständige Wandel erfordert von Arbeitnehmern kontinuierlich neue Fähigkeiten zu erlernen und bestehende zu aktualisieren, was gefühlt den Druck erhöht und das Gefühl der Schnelllebigkeit natürlich auch noch verstärkt.

 

Globalisierung

 

Die Globalisierung hat die Märkte erweitert und die Konkurrenz intensiviert.

Unternehmen stehen im weltweiten Wettbewerb und müssen schnell auf Marktveränderungen reagieren, damit sie weiterhin wettbewerbsfähig bleiben.

Das führt zu einem erhöhten Druck auf die Mitarbeiter, da von ihnen erwartet wird, dass sie flexibel mitziehen um auf die Bedürfnisse des globalen Marktes reagieren zu können.

 

Veränderung der Arbeitsmodelle

 

Die Verbreitung von Projektarbeit und flexiblen Arbeitszeitmodellen führt zu weniger stabilen und vorhersehbaren Karrierewegen.

Viele Menschen wechseln häufiger ihre Jobs oder haben mehrere Beschäftigungsverhältnisse gleichzeitig.

Unsicherheit und Flexibilität tragen so zum Gefühl einer schnelllebigen Arbeitswelt bei.

 

Erwartungen an ständige Verfügbarkeit

Durch die Digitalisierung und mobile Technologien wird von vielen Arbeitnehmern erwartet, fast rund um die Uhr erreichbar zu sein.

Die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben verschwimmen dadurch, was zu einer erhöhten Arbeitsbelastung und dem Gefühl einer nie endenden Arbeitswoche führt.

 

Steigende Leistungsanforderungen

 

Der Wettbewerbsdruck und das unablässige Streben nach Effizienz führen zu höheren Leistungsanforderungen an die Mitarbeiter.

Es wird erwartet, dass sie mehr Arbeit in kürzerer Zeit erledigen, was den Stresslevel erhöht und gefühlt das Tempo der Arbeitswelt beschleunigt.

Zusammengefasst führen diese Faktoren dazu, dass viele Menschen die Arbeitswelt als zunehmend schnelllebig empfinden.

Warum? Weil sie sich ständig an neue Technologien, Arbeitsmethoden und Marktanforderungen anpassen müssen.

Dadurch entsteht ein Gefühl der Hilfslosigkeit und des nicht mehr Mitkommens.

 

Postit mit Text I love my job

Was ist Arbeitszufriedenheit?

 

Arbeitszufriedenheit ist das Maß an Glück und Erfüllung, das Menschen in ihrem beruflichen Umfeld empfinden.

Es geht also nicht nur darum, was du tust, sondern auch darum, wie du dich dabei fühlst.

Eine hohe Arbeitszufriedenheit zeigt sich oft in einer positiven Einstellung zur Arbeit, dem Gefühl, wertgeschätzt und respektiert zu werden, und dem Empfinden, dass die eigenen Aufgaben sinnvoll sind.

 

Die Bedeutung der eigenen Arbeitszufriedenheit

 

Arbeitszufriedenheit spielt eine entscheidende Rolle für die eigene geistige und körperliche Gesundheit.

Studien zeigen, dass zufriedene Mitarbeiterinnen nicht nur produktiver sind, sondern auch eine höhere Lebensqualität haben.

Ein zufriedenstellendes Arbeitsumfeld kann Stress reduzieren, das Selbstwertgefühl steigern und zu einem ausgeglichenen Leben beitragen.

 

Hohe Arbeitsbelastung und ständiger Leistungsdruck

 

In vielen Branchen ist die Arbeitsbelastung aufgrund von Effizienzsteigerung und Kostensenkungsmaßnahmen deutlich gestiegen.

Mitarbeiter müssen oft mit weniger Ressourcen mehr Arbeit leisten, was zu Überstunden und Stress führt.

Dieser ständige Druck, Leistung zu erbringen, kann das eigene Wohlbefinden und die Zufriedenheit stark beeinträchtigen.

Trotz Bemühungen um eine ausgewogene Work-Life-Balance fühlen sich viele überfordert und ausgebrannt.

 

Schneller Wandel und Unsicherheit

 

Die Arbeitswelt unterliegt, getrieben durch den technologischen Fortschritt einem raschen Wandel.

Berufsbilder ändern sich viel schneller als früher, neue Fähigkeiten sind gefordert, und Arbeitsplätze können schneller wegfallen.

Diese Unsicherheit kann zu Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes führen und damit einhergehend die Arbeitszufriedenheit mindern.

Selbst wer sich kontinuierlich weiterbildet und anpasst, kann sich nicht immer sicher sein, den Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht zu werden.

Dies zeigt, wie herausfordernd es sein kann, sich in einer sich ständig verändernden Arbeitsumgebung zufrieden und sicher zu fühlen.

Es wird also gefühlt immer schwerer, in der heutigen Arbeitswelt Zufriedenheit zu finden.

Bedingt durch die Anforderungen und Unsicherheiten, die die moderne Arbeitswelt mit sich bringt.

Es zeigt aber auch, dass es immer wichtiger wird, klare Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben zu setzen.

Und diese auch persönlich für sich einzuhalten!

 

Mädchen mit Sicherheitshelm das lächelt

Wege zur Steigerung der Arbeitszufriedenheit

 

Finde deine Passion

 

Andere würden sagen: Finde deine Berufung. Also arbeite in einem Bereich, der dich begeistert.

Die Leidenschaft für das, was du tust, ist oft der erste Schritt zu einer hohen Arbeitszufriedenheit.

Du tust also Dinge, zu denen du eine starke innere Bindung hast.

Das können bestimmte Tätigkeit oder ein entsprechendes Berufsfeld sein.

In diesem Bereich steht für dich eine emotionale und sinnstiftende Komponente im Vordergrund.

„Berufung“ impliziert auch, dass die Arbeit nicht nur als Mittel zum Zweck oder aus finanziellen Gründen ausgeführt wird, sondern dass sie für dich einen tieferen, persönlichen Wert hat und oft als Teil der eigenen Identität empfunden wird.

 

Block mit Work-live-Balance Schriftzug

Work-Life-Balance

 

Setze klare Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben.

Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist entscheidend, um Überarbeitung zu vermeiden und sowohl im Beruf als auch privat Erfüllung zu finden.

 

Anna-Lena arbeitet als Softwareentwickler bei einem mittelständischen Unternehmen.

Um eine ausgewogene Work-Life-Balance zu gewährleisten, hat sie klare Richtlinien für sich selbst und ihre Kollegen etabliert.

Sie beginnt ihren Arbeitstag um 8:30 Uhr und stellt sicher, dass sie spätestens um 17:30 Uhr ihre Arbeit beendet.

Nach Feierabend schaltet sie ihr Diensthandy aus und überprüft keine beruflichen E-Mails mehr.

Anna-Lena hat ihre Kollegen und auch ihren Vorgesetzten informiert, dass sie in dringenden Fällen nach der Arbeit nur über private Kanäle erreichbar ist, wobei sie betont, dass dies die Ausnahme und nicht die Regel sein sollte.

Um ihre Freizeit aktiv zu gestalten und einen Ausgleich zur Bildschirmarbeit zu schaffen, hat Anna-Lena ein Hobby, das ihr am Herzen liegt: das Klettern.

Zweimal die Woche besucht er nach der Arbeit die Kletterhalle.

Diese Aktivität hilft ihr, physisch aktiv zu bleiben und gleichzeitig mental abzuschalten.

Das Klettern fordert ihre volle Aufmerksamkeit und ermöglicht es ihr, den beruflichen Alltag hinter sich zu lassen.

Am Wochenende verbringt sie ganz bewusst Zeit mit ihrer Familie und Freunden, um auch sozialen Beziehungen zu pflegen.

Durch diese klaren Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben hat Anna-Lena es geschafft, Überarbeitung zu vermeiden und fühlt sich sowohl im Beruf als auch privat erfüllt.

Ihre Vorgesetzten und Kollegen respektieren ihre Arbeitsweise, da sie während ihrer Arbeitszeit sehr produktiv und fokussiert ist.

Anna-Lenas Beispiel zeigt, dass eine bewusste Trennung und das Setzen von Prioritäten entscheidend für das Wohlbefinden und die langfristige Zufriedenheit sind.

 

Zahnräder mit Schriftzug Feedback

Kommunikation und Feedback

 

Offene Kommunikation und regelmäßiges Feedback sind essenziell, um Missverständnisse zu vermeiden und sicherzustellen, dass deine Bedürfnisse am Arbeitsplatz gehört und berücksichtigt werden.

 

Lena ist Projektmanagerin in einer Marketingagentur.

Um Missverständnisse zu vermeiden und sicherzustellen, dass ihre Bedürfnisse sowie die ihres Teams berücksichtigt werden, hat sie eine Reihe von Maßnahmen etabliert:

Jeden Montagmorgen organisiert Lena ein kurzes Team-Meeting, das sogenannte „Kick-off-Meeting“ für die Woche.

In diesem Rahmen bespricht das Team die Ziele für die kommende Woche, teilt wichtige Updates mit und jedes Teammitglied hat die Möglichkeit, Anliegen oder Bedenken bezüglich der aktuellen Projekte zu äußern.

Lena ist die offene Kommunikation wichtig und ermutigt ihr Team, sowohl positive Erfahrungen als auch Herausforderungen zu teilen.

Darüber hinaus führt Lena einmal im Quartal individuelle Feedback-Gespräche mit jedem Teammitglied durch.

Diese Gespräche dienen dazu, die persönliche Entwicklung zu fördern, Feedback zur Arbeit zu geben und zu erhalten sowie etwaige Bedürfnisse oder Wünsche bezüglich der Arbeitsbedingungen zu diskutieren.

Sie stellt dabei sicher, dass diese Gespräche in einer vertrauensvollen und offenen Atmosphäre stattfinden, um eine ehrliche Kommunikation zu ermöglichen.

Dadurch konnte Lena eine persönliche Arbeitsumgebung schaffen, in der sich die Teammitglieder wertgeschätzt und gehört fühlen.

Missverständnisse werden effektiv minimiert, und das Team kann proaktiv auf Herausforderungen reagieren.

Lenas Ansatz fördert dabei nicht nur ein positives Arbeitsklima, sondern trägt auch zur Steigerung der Produktivität und der Mitarbeiterzufriedenheit bei.

Durch ihre Bemühungen wird deutlich, wie essenziell offene Kommunikation und regelmäßiges Feedback für die Schaffung einer unterstützenden Arbeitsumgebung sind, in der die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt werden.

 

Grafik mit kontinuierlicher Weiterbildung

Weiterbildung und Entwicklung

 

Nutze Möglichkeiten zur Weiterbildung und persönlichen Entwicklung.

Das Gefühl, in deinem Beruf zu wachsen und Fortschritte zu machen, kann deine Zufriedenheit erheblich steigern.

 

Sophie arbeitet als Grafikdesignerin in einem kleinen Startup.

Sie ist leidenschaftlich bei ihrer Arbeit, spürt aber, dass ihr Wissen über die neuesten Design-Software und -Techniken nicht auf dem aktuellen Stand ist und KI immer wichtiger in diesen Bereich wird.

Um in ihrem Beruf zu wachsen und ihre Zufriedenheit zu steigern, entscheidet sie sich, proaktiv nach Möglichkeiten zur Weiterbildung zu suchen.

Sie spricht mit ihrem Vorgesetzten über ihre Wünsche, sich weiterzuentwickeln.

Gemeinsam identifizieren sie ein Online-Training über die neueste Version der Design-Software, die im Unternehmen verwendet wird, sowie einen Workshop über User Experience Design mit KI, ein Bereich, in dem Sophie ihr Wissen erweitern möchte.

Ihr Arbeitgeber unterstützt Sophies Wunsch nach Weiterbildung und übernimmt die Kosten für die Kurse.

Sie nutzt ihre Freizeit, um die Online-Kurse zu absolvieren, und nimmt sich jeden Tag eine Stunde Zeit, um das Gelernte zu üben.

Auch teilt sie ihre Fortschritte und das neu erworbene Wissen regelmäßig mit ihrem Team und wendet es bei aktuellen Projekten an.

Die Ergebnisse ihrer Arbeit verbessern sich sichtbar, und sie erhält positives Feedback sowohl von ihren Kollegen als auch von Kunden.

Durch die Teilnahme an den Weiterbildungsmaßnahmen fühlt sich Sophie nicht nur in ihrem Beruf kompetenter, sondern auch motivierter und zufriedener.

Sie sieht nun klarere Karrierewege vor sich und ist zuversichtlich, dass sie auch in Zukunft weitere Entwicklungsschritte in ihrer beruflichen Laufbahn nehmen kann.

Sophie‘s Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, Eigeninitiative für die persönliche und berufliche Entwicklung zu zeigen.

Durch die Nutzung von Weiterbildungsmöglichkeiten kann das Gefühl, im Beruf zu wachsen und Fortschritte zu machen, erheblich zur Steigerung der Arbeitszufriedenheit beitragen.

 

Kollegen die anerkennend klatschen

 

Anerkennung und Wertschätzung

 

Such dir ein Arbeitsumfeld, in dem deine Leistungen anerkannt und wertgeschätzt werden.

Ein Gefühl der Anerkennung kann Wunder für dein Selbstbewusstsein und deine Arbeitsmoral bewirken.

So wie bei Jana.

 

Jana arbeitete als Marketing-Spezialistin in einer großen Agentur, wo sie oft das Gefühl hatte, dass ihre harte Arbeit und ihr Engagement nicht die Anerkennung fanden, die sie verdiente.

Ihre betreuten Kunden liebten ihre Flexibilität und ihre Ideen.

Doch trotz unzähliger Überstunden und erfolgreicher Projekte erhielt sie selten Feedback oder Wertschätzung von ihren Vorgesetzten.

Dies führte dazu, dass sie sich unterbewertet fühlte und ihre Arbeitsmoral sank.

Nach schlaflosen Nächten wurde ihr bewusst, dass es so nicht weitergehen kann.

Jana hatte das Gefühl nichts richtig zu machen und nur eine Zacke in einem Zahnrad zu sein.

Ihr Job machte ihr eigentlich Spaß, doch aus den anfänglichen 40 Stunden wurden bei großen Projekten schnell mal 50 oder noch mehr Stunden.

Und dann rebellierte ihr Körper ganz nach dem Motto, wenn die Seele sagt: „Körper, auf mich hört sie nicht, geh du voraus.“

Ihr Arzt diagnostizierte ihr ein Erschöpfungssyndrom.

Nach einigen Wochen der Ruhe und Entspannung fand sie gemeinsam mit ihrem Coach heraus, was sie wirklich im Leben wollte.

Was ihr wirklich Spaß machte und in welchen Bereichen sie sich noch weiterentwickeln wollte.

Sie begann nach einem neuen Arbeitsumfeld zu suchen, das den Wert ihrer Mitarbeiter:innen erkennt und schätzt.

Sie achtete besonders auf Unternehmen, die für ihre positive Unternehmenskultur und Mitarbeiterförderung bekannt waren.

In Vorstellungsgesprächen stellte sie gezielte Fragen zur Feedback-Kultur und zu Weiterbildungsmöglichkeiten.

Schließlich nahm Jana ein Angebot bei einem mittelständischen Unternehmen an, das für seine exzellente Mitarbeiterführung bekannt ist.

Schon in den ersten Wochen bemerkte sie einen deutlichen Unterschied: Ihre Vorgesetzten und Kollegen gaben ihr regelmäßig positives Feedback, und ihre Arbeit wurde in Teammeetings häufig hervorgehoben.

Diese positive Bestätigung und Anerkennung ihrer Arbeit bewirkten Wunder für Janas Selbstbewusstsein und Arbeitsmoral.

Sie fühlte sich motivierter denn je, ihre Fähigkeiten weiter einzubringen und sich für das Unternehmen zu engagieren.

Die Wertschätzung ihrer Leistung bestärkte sie nicht nur in ihrem beruflichen Weg, sondern steigerte auch ihre allgemeine Zufriedenheit mit ihrer Arbeit und ihrem Leben.

Heute geht sie nach der Arbeit gut gelaunt und motiviert nach Hause und freut sich auf schöne Abende mit ihrem Partner und Unternehmungen mit Freunden.

Du siehst, wie entscheidend ein wertschätzendes Arbeitsumfeld für die Mitarbeitermotivation und -zufriedenheit ist.

Das Gefühl, dass die eigenen Tätigkeiten erkannt und geschätzt werden, kann ein starker Ansporn der eigenen Motivation und des beruflichen Wohlbefindens sein.

 

Frau im Hörsaal

 

Die Herausforderungen meistern

 

Arbeitszufriedenheit ist nicht immer leicht zu erreichen.

Besonders für Frauen können die Herausforderungen wie das Gender-Pay-Gap, ungleiche Aufstiegschancen und die Doppelbelastung durch Beruf und Familie die Arbeitszufriedenheit massiv beeinträchtigen.

Doch mit dem richtigen Fokus und Unterstützung lassen sich diese Hürden überwinden.

 

Veränderungen positiv sehen und zulassen

 

Menschen empfinden oft eine natürliche Abneigung gegen Veränderungen aus verschiedenen psychologischen und biologischen Gründen.

Die Unsicherheit und Angst vor dem Unbekannten kann Angst auslösen, da es ja unmöglich ist, die Konsequenzen neuer Situationen vorherzusehen.

Deshalb bevorzugen wir Menschen lieber Stabilität, weil sie ein Gefühl der Sicherheit vermittelt.

 

Petra arbeitete seit mehr als zehn Jahren in derselben Abteilung eines großen Unternehmens.

Sie kannte ihre Aufgaben, die Abläufe und ihre Kollegen sehr gut und fühlte sich in ihrer Arbeitsumgebung sicher und wohl.

Als das Unternehmen jedoch ankündigte, dass es aufgrund digitaler Transformation viele Bereiche umstrukturieren würde, begann Petra, sich unsicher zu fühlen.

Die Ankündigung brachte viele Fragen und Unsicherheiten mit sich.

Petra wusste nicht, was genau die Umstrukturierung für ihre Position bedeuten würde, ob sie neue Fähigkeiten erlernen müsste, oder ob ihr Arbeitsplatz möglicherweise sogar gefährdet sein könnte.

Diese Unsicherheit löste bei ihr Angst aus.

Die Angst vor dem Unbekannten machte ihr zu schaffen, weil sie nicht abschätzen konnte, wie die Veränderungen ihr berufliches Leben beeinflussen würden.

Trotz der Versicherungen des Managements, dass die Veränderungen langfristig positive Auswirkungen auf das Unternehmen und seine Mitarbeiter haben würden, konnte Petra ihre Besorgnis nicht abschütteln.

Sie hatte sich an die Stabilität und Vorhersehbarkeit ihrer bisherigen Arbeitssituation gewöhnt und fand den Gedanken an Veränderung und die damit verbundene Unsicherheit beunruhigend.

Mit der Zeit und durch Gespräche mit ihrem Vorgesetzten, Teilnahme an Informationsveranstaltungen und Schulungen begann Petra, einen besseren Überblick über die bevorstehenden Veränderungen zu bekommen.

Obwohl die Angst vor dem Unbekannten anfangs überwältigend war, half ihr die schrittweise Auseinandersetzung mit den neuen Informationen und Fähigkeiten, ihre Unsicherheit zu überwinden und sich langsam an die veränderte Arbeitsumgebung anzupassen.

Dieses Beispiel zeigt, wie die Angst vor dem Unbekannten und die Unsicherheit über zukünftige Veränderungen das Wohlbefinden und die Arbeitszufriedenheit beeinträchtigen können.

Es macht deutlich, wie wichtig transparente Kommunikation und Unterstützungsangeboten durch den Arbeitgeber sind, um Mitarbeitern zu helfen, sich an neue Situationen anzupassen.

 

Gewohnheit und Komfortzone

 

Wir Menschen entwickeln Routinen und Gewohnheiten, die uns einerseits Komfort und andererseits auch Sicherheit bieten.

Veränderungen stören natürlich solche Routinen und zwingen uns Menschen dazu, uns außerhalb unserer Komfortzone zu bewegen.

Dass kann sich zunächst unangenehm anfühlen und als stressig empfunden werden.

 

Meine Kundin Lara ist eine erfahrene Buchhalterin, die seit über 15 Jahren für ein mittelständisches Unternehmen arbeitet.

Sie hat sich im Laufe der Jahre eine feste tägliche Routine erarbeitet, die es ihr ermöglicht, ihre Arbeit effizient und effektiv zu erledigen.

Ihre Aufgaben, die sie mit traditionellen Buchhaltungsmethoden und -software bewältigt, sind ihr vertraut und geben ihr ein Gefühl der Sicherheit.

Als das Unternehmen beschließt, auf ein neues, cloud-basiertes Buchhaltungssystem umzustellen, um Prozesse zu modernisieren und die Effizienz zu steigern, fühlt sich Lara plötzlich unsicher.

Die Aussicht, neue Software zu erlernen und sich an eine veränderte Arbeitsweise anpassen zu müssen, lösten bei ihr Stress und Widerstand aus.

Die Veränderung störte ihre gewohnten Abläufe und zwang sie, sich außerhalb ihrer Komfortzone zu bewegen.

Trotz Unterstützung durch Schulungen und das Angebot, bei Fragen Hilfe zu bekommen, empfindet Lara die Anpassungsphase als sehr herausfordernd.

Die Unsicherheit, ob sie die neuen Abläufe meistern kann, und die Veränderung ihrer langjährigen Routine machten ihr zu schaffen.

Die Veränderung fühlt sich für sie nicht nur unangenehm an, sondern lösten auch Befürchtungen aus, ob sie ihren Job genauso gut wie zuvor ausführen kann.

Mit der Zeit, Geduld und der Bereitschaft, sich auf die neuen Prozesse einzulassen, gelang es Lara schließlich, ihre anfänglichen Ängste zu überwinden.

Sie erkannte, dass das neue System ihre Arbeit nicht nur erleichtert, sondern auch Möglichkeiten bietet, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln.

Der Schritt aus ihrer Komfortzone heraus war letztlich zu einer wertvollen Erfahrung, die ihr mehr Sicherheit im Umgang mit zukünftigen Veränderungen gibt.

Du siehst hier, wie tief verwurzelte Gewohnheiten und die Komfortzone bei Lara waren und durch Veränderungen im Arbeitsumfeld herausgefordert werden sind.

Es zeigt aber auch, dass die anfängliche Unbequemlichkeit und der Stress, die mit dem Verlassen der gewohnten Pfade aufkommen, überwunden werden können, wenn man bereit ist, sich auf Neues einzulassen.

 

kognitive Dissonanz als Bildcollage

 

Kognitive Dissonanz

 

Veränderungen können zu kognitiver Dissonanz führen, einem Zustand innerer Spannung, der entsteht, wenn neue Informationen den eigenen Überzeugungen und Werten widersprechen.

Um diese Spannung zu vermeiden, neigen Menschen dazu, Veränderungen aus dem Weg zu gehen.

 

Erika ist eine engagierte Umweltschützerin, die in einem Unternehmen arbeitet, das nachhaltige Produkte herstellt.

Sie ist stolz auf die umweltfreundliche Ausrichtung ihres Arbeitgebers und hat ihre private Lebensweise stark an ökologischen Prinzipien ausgerichtet.

Ihre Überzeugungen und Werte spiegeln sich in ihrem täglichen Tun wider, und sie betrachtet sich selbst als Teil einer Bewegung, die positiven Einfluss auf die Umwelt nimmt.

Als das Unternehmen jedoch aufgrund wirtschaftlicher Herausforderungen beschließt, einige seiner nachhaltigen Praktiken zu überdenken und teilweise Produkte einzuführen, die nicht vollständig den bisherigen Umweltstandards entsprechen, gerät Erika in einen inneren Konflikt.

Diese Veränderung steht im direkten Widerspruch zu ihren tief verwurzelten Überzeugungen und Werten in Bezug auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz.

Erika erlebt eine kognitive Dissonanz: einerseits möchte sie ihrem Arbeitgeber treu bleiben und ihre berufliche Position sichern, andererseits fühlt sie sich unwohl dabei, Teil einer Organisation zu sein, die Entscheidungen trifft, die ihren persönlichen Überzeugungen widersprechen.

Diese innere Spannung führt dazu, dass sie zunächst Widerstand gegen die Veränderungen im Unternehmen zeigt und nach Wegen sucht, die Entscheidungen zu hinterfragen oder Alternativen vorzuschlagen.

Um mit dieser kognitiven Dissonanz umzugehen, beginnt Erika, sich intensiver mit den Gründen für die Entscheidung des Unternehmens auseinanderzusetzen und diskutiert offen mit der Unternehmensführung über ihre Bedenken.

Gleichzeitig sucht sie nach Möglichkeiten, wie das Unternehmen trotz der neuen Produktlinien seinen ökologischen Fußabdruck minimieren kann.

Dieses Beispiel zeigt, wie Veränderungen, die den eigenen Überzeugungen, Werten oder Praktiken widersprechen, zu kognitiver Dissonanz führen können.

Es zeigt auch, dass der Umgang mit dieser inneren Spannung eine aktive Auseinandersetzung mit den Veränderungen notwendig macht damit Lösungen gefunden werden können, die es ermöglichen, die eigenen Werte mit den neuen Gegebenheiten in Einklang zu bringen.

 

Gefühl des Kontrollverlusts

 

Veränderungen können in uns das Gefühl hervorrufen, die Kontrolle über das eigene Leben zu verlieren.

Wir wollen aber alles unter Kontrolle halten, da es uns Sicherheit gibt und hilft, unsere Arbeitsumgebung vorhersehbar zu gestalten.

 

Anna ist eine erfahrene Lehrerin, die seit vielen Jahren an derselben Schule unterrichtet.

Sie hat ihre Unterrichtsmethoden perfektioniert und fühlt sich in ihrem Klassenzimmer und dem Schulalltag sehr sicher.

Ihre Routine gibt ihr das Gefühl von Kontrolle und Vorhersehbarkeit, was ihr wichtig ist, um effektiv zu arbeiten und einen positiven Einfluss auf ihre Schüler zu haben.

Als das Bildungsministerium jedoch ein neues Curriculum einführt, das signifikante Änderungen in den Lehrmethoden und Bewertungskriterien vorsieht, fühlt sich Anna plötzlich unsicher.

Die Aussicht, ihre vertrauten Unterrichtspläne überarbeiten zu müssen und sich mit neuen Technologien und Lehransätzen auseinandersetzen zu müssen, löst bei ihr Stress aus.

Sie empfindet die Veränderungen als Bedrohung für ihre gewohnte Kontrolle über den Unterrichtsprozess und fürchtet, dass sie nicht in der Lage sein wird, den neuen Anforderungen gerecht zu werden.

Diese Situation führt bei Anna zu einem Gefühl, die Kontrolle über ihre professionelle Arbeitsumgebung und teilweise auch über ihr Leben zu verlieren, da ihre Arbeit einen großen Teil ihrer Identität ausmacht.

Die Veränderung zwingt sie dazu, ihre Komfortzone zu verlassen, und sie muss neue Wege finden, um sich anzupassen und die gefühlte Kontrolle zurückzugewinnen.

Um damit umzugehen, beginnt Anna, sich aktiv weiterzubilden, nimmt an Fortbildungen teil und sucht den Austausch mit Kolleg:innen, die sich bereits mit den neuen Methoden vertraut gemacht haben.

Mit der Zeit gewinnt sie mehr Vertrauen in die neuen Techniken und erkennt, dass die Veränderungen auch Chancen für innovativen Unterricht und eine verbesserte Schülerbeteiligung bieten.

Das Beispiel von Anna zeigt, wie Veränderungen das Gefühl vermitteln können, die Kontrolle zu verlieren, und wie wichtig es ist, proaktiv zu handeln, um sich anzupassen und letztlich ein neues Gefühl der Sicherheit und Kontrolle in der veränderten Situation zu finden.

 

Figuren die mit Pfeilen verbunden sind

 

Soziale Bindungen

 

Veränderungen können auch bestehende soziale Beziehungen beeinträchtigen.

Die Angst, soziale Bindungen am Arbeitsplatz zu verlieren oder sich neuen Arbeitsgruppen anpassen zu müssen, kann einen Widerstand gegen Veränderungen hervorrufen.

Deshalb ist es so wichtig, dass die Mitarbeiter in Veränderungen mit einbezogen werden.

 

Markus arbeitet seit mehreren Jahren in einem mittelgroßen IT-Unternehmen, wo er ein enges Netzwerk aus Kollegen und Freunden aufgebaut hat.

Diese sozialen Bindungen sind ihm sehr wichtig, da sie ihm nicht nur im Arbeitsalltag, sondern auch bei persönlichen Herausforderungen Unterstützung bieten.

Als das Unternehmen jedoch eine Umstrukturierung ankündigt, die unter anderem die Versetzung von Mitarbeitern in andere Abteilungen oder sogar andere Standorte vorsieht, wird Markus nervös.

Die Aussicht, von seinem gewohnten Team getrennt zu werden und mit neuen Kollegen zusammenarbeiten zu müssen, die er nicht kennt und denen er möglicherweise nicht vertraut, löst bei ihm Sorgen und Ängste aus.

Die Angst, seine etablierten sozialen Bindungen zu verlieren und sich in einem neuen Team zurechtfinden zu müssen, führt bei Markus zu einem inneren Widerstand gegen die Umstrukturierung.

Er befürchtet, dass die Veränderungen nicht nur seine Arbeit, sondern auch sein soziales Umfeld im Unternehmen negativ beeinflussen werden.

Um mit dieser Situation umzugehen, sucht Markus das Gespräch mit seinem Vorgesetzten, um seine Bedenken zu äußern.

Gleichzeitig bemüht er sich, offen für die bevorstehenden Veränderungen zu sein, und nimmt an teambildenden Maßnahmen teil, um die neuen Kollegen kennenzulernen.

Mit der Zeit erkennt er, dass auch in der neuen Konstellation Möglichkeiten für den Aufbau wertvoller Beziehungen bestehen, und er beginnt, sich an das veränderte soziale Umfeld anzupassen.

Dieses Beispiel verdeutlicht, wie Veränderungen im Arbeitsumfeld bestehende soziale Beziehungen beeinträchtigen können.

Auch welche Rolle die Angst spielt, vor dem Verlust dieser Bindungen.

Sowie die Herausforderung, sich neuen sozialen Gruppen anzupassen, bei einem inneren Widerstand gegen Veränderungen.

Es zeigt auch, dass proaktive Kommunikation und Offenheit für neue Beziehungen dabei helfen können, diese Übergangsphase zu bewältigen.

 

Energie- und Ressourcenaufwand

 

Anpassungen an Veränderungen erfordern oft zusätzlichen Energie- und Ressourcenaufwand.

Das Erlernen neuer Fähigkeiten oder das Anpassen an neue Umstände kann von uns als zusätzliche Belastung empfunden werden, die viele gerne vermeiden würden.

 

Simone arbeitet als Kundenservice-Mitarbeiterin in einem Telekommunikationsunternehmen.

Durch der rasanten technologischen Entwicklungen in der Branche führt ihr Arbeitgeber regelmäßig neue Software und Kundendienstplattformen ein, um den Service zu verbessern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Jede dieser Einführungen erfordert von Simone und ihren Kollegen, sich in Schulungen mit den neuen Systemen vertraut zu machen und ihre bisherige Arbeitsweise entsprechend anzupassen.

Während sie grundsätzlich offen für Neuerungen ist und die Bedeutung der technologischen Entwicklung anerkennt, empfindet sie den ständigen Lernprozess und die Anpassungen als anstrengend.

Neben ihrem regulären Arbeitspensum muss sie zusätzliche Zeit und Energie investieren, um die neuen Tools zu erlernen und effektiv zu nutzen.

Diese zusätzliche Belastung führt bei ihr zu Stress und dem Gefühl, ständig hinterherzuhinken, da kaum eine Anpassungsphase abgeschlossen ist, bevor die nächste beginnt.

Um mit dieser Herausforderung umzugehen, beginnt Simone, effektivere Strategien für das Zeitmanagement und das Lernen zu entwickeln.

Sie nutzt Online-Ressourcen, um sich außerhalb der Arbeitszeit weiterzubilden, und bildet mit einigen Kollegen eine Lerngruppe, um Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen.

Obwohl die Maßnahmen zusätzliche Anstrengungen erfordern, helfen sie ihr, besser mit dem ständigen Wandel umzugehen und sich schneller an neue Systeme anzupassen.

Das Beispiel von Simone zeigt, dass Anpassungen an Veränderungen einen enormen zusätzlichen Energie- und Ressourcenaufwand erfordern können, der als weitere Belastung empfunden wird.

Es zeigt aber auch die Wichtigkeit, proaktive Strategien zu entwickeln, um mit den Herausforderungen umzugehen und die eigene Resilienz zu stärken.

 

Frau zieht ihren Pulli hoch und versteckt ihr Gesicht

 

Versagensangst

 

Die Angst vor dem Scheitern bei neuen Herausforderungen kann ebenfalls ein Grund sein, warum wir Menschen Veränderungen meiden.

Das Risiko, bei der Anpassung an neue Situationen zu scheitern, kann auf uns abschreckend wirken.

 

Tanja ist eine junge Ingenieurin, die vor kurzem die Chance bekommen hat, an einem innovativen Projekt in ihrem Unternehmen zu arbeiten.

Dieses Projekt würde nicht nur ihr Fachwissen erweitern, sondern ihr auch ermöglichen, eng mit führenden Experten zusammenzuarbeiten.

Trotz der offensichtlichen Vorteile und Möglichkeiten, die das Projekt bietet, zögert Tanja, das Angebot anzunehmen.

Der Grund für ihr Zögern ist ihre tiefe Versagensangst.

Tanja befürchtet, dass sie den hohen Erwartungen nicht gerecht werden und bei der Bewältigung der an sie gestellten Aufgaben scheitern könnte.

Diese Angst ist so lähmend, dass Tanja sie daran hindert, die Herausforderung anzunehmen, obwohl sie tief im Inneren weiß, dass die Teilnahme am Projekt ihr Können und ihre Karriere erheblich voranbringen könnte.

Um ihre Versagensangst zu überwinden, entscheidet sich Tanja schließlich, Unterstützung bei einer Mentorin zu suchen.

Die hilft ihr, ihre Ängste zu verbalisieren und Strategien zu entwickeln, um mit dem Druck umzugehen.

Sie arbeiten zusammen daran, Tanjas Selbstvertrauen aufzubauen, indem sie kleine, erreichbare Ziele setzen, die ihr helfen, ihre Fähigkeiten schrittweise zu erweitern und Erfolgserlebnisse zu sammeln.

Mit der Zeit gewinnt Tanja mehr Vertrauen in ihre Fähigkeiten und beginnt, ihre Angst vor dem Versagen als Teil des Lernprozesses zu akzeptieren.

Sie nimmt schließlich das Angebot an, am Projekt mitzuarbeiten, und obwohl sie anfangs einige Rückschläge erlebt, hilft ihr die erlernte Resilienz, diese zu überwinden und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

Dieses Beispiel zeigt schön, wie die Angst vor dem Versagen Menschen davon abhalten kann, neue Herausforderungen anzunehmen und wie wichtig Unterstützung und die Entwicklung von Bewältigungsstrategien sind.

Einfach um diese Angst zu überwinden und so auch persönliches sowie berufliches Wachstum machbar zu machen.

Die Gründe für unsere Ängste und Emotionen sind tief in der menschlichen Psyche verwurzelt und spielen eine Rolle bei unserer natürlichen Tendenz, Veränderungen zu widerstehen.

Es ist aber wichtig, dass wir erkennen, dass Veränderungen auch Chancen für Wachstum und Verbesserung bieten können.

Mit der richtigen Unterstützung und Einstellung können wir alle lernen, uns an Veränderungen anzupassen und sie als Teil unseres Lebens zu akzeptieren und nicht nur als Herausforderung sondern auch als Inspiration anzunehmen.

Es gibt keine Fehler – nur Lernchancen!

 

Frau lächelt in die Kamera

 

Fazit

 

Arbeitszufriedenheit ist mehr als nur ein netter Zusatz im Berufsleben.

Sie ist eine wichtige Grundvoraussetzung für ein erfülltes und gesundes Leben.

Indem du die oben genannten Tipps beherzigst und aktiv an deiner beruflichen Zufriedenheit arbeitest, kannst du nicht nur deine eigene Lebensqualität verbessern, sondern auch einen positiven Einfluss auf dein Umfeld haben.

Denke daran, du verdienst es, in deinem Beruf glücklich und zufrieden zu sein!

Du hast nur ein Leben – mach das Beste daraus. 😉

 

Brigitte gross 2021
Hallo, ich bin Brigitte. Expertin für berufliche Neuausrichtung und Karriere- und Veränderungscoach für leise Frauen. Beruflichen Träumen zu folgen, beflügelt – in jedem Lebensbereich. Ich begleite Frauen dabei herauszufinden, was beruflich gelebt werden darf, ohne alles auf den Kopf stellen zu müssen und ohne egoistisch zu sein. Als Personalentwicklerin bringe ich über 20 Jahre Berufserfahrung mit und im Oktober 2023 durfte ich mein Buch „Beruflich glücklich – Klar geht das!“ auf der Frankfurter Buchmesse vorstellen.

Kontakt zu mir

 

Fotos: Martina Klein und Canva

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Kündigen oder bleiben: Wie du die beste Entscheidung für deine Karriere triffst

 

Fast jeder Zweite fühlt sich unzufrieden im Job in der Altersgruppe 30- bis 39 Jahre.

Sie denken über nach zu kündigen und den Job zu wechseln.

Diese Daten stammen aus einer repräsentativen Studie von Forsa im Auftrag von Xing E-Recruiting und wurden beim VDI veröffentlicht.

Und ein Bericht zeigt, dass laut der Umfrage der Beratungs- und Prüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY) sogar 63% der Beschäftigten mit einem neuen Job liebäugeln, was als die höchste jemals verzeichnete Zahl gilt.

Die Gründe dafür sind vielfältig:

Für die einen liegt es zu wenig Anerkennung, ein schlechtes Arbeitsklima, mangelnde Weiterentwicklung oder einfach das Gefühl, dass der aktuelle Job nicht mehr zu einem passt.

Für die anderen ist es das Verhalten der Führungskräfte, der Unternehmenskultur, der Suche nach einer sinnhaften Tätigkeit oder es liegt am Gehalt.

Doch bevor du impulsiv kündigst, lohnt es sich, genau hinzuschauen um eine fundierte Entscheidung zu treffen, die auch zu deinen Bedürfnissen passt.

 

Wo liegt das grundsätzliche Problem?

 

Bevor du die Kündigung auf den Tisch knallst, nimm dir Zeit, um zu reflektieren.

Was läuft grundlegend falsch?

Ist es das Gehalt, die Arbeitsbedingungen, der Umgang mit Kollegen oder die fehlende Perspektive?

Schreibe deine Gedanken auf und analysiere sie.

Je klarer du das Problem identifizierst, desto besser kannst du eine Lösung finden.

 

Frau spricht mit ihrem Vorgesetzten

Kann ein Gespräch helfen?

 

Manchmal hilft ein offenes Gespräch mit dem oder der Vorgesetzten.

Teile deine Bedenken und Wünsche mit.

Dein Chef oder deine Chefin kann schließlich keine Gedanken lesen.

Vielleicht gibt es Möglichkeiten zur Verbesserung, die du bisher nicht gesehen hast, dein Vorgesetzter hat womöglich eine Idee dazu.

Ein konstruktives Gespräch kann da echt Wunder wirken.

 

Können die Ursachen deiner Unzufriedenheit beseitigt werden?

 

Stelle dir auch selbst die Frage:

Gibt es realistische Wege, die Probleme zu lösen?

Kannst du aktiv dazu beitragen, dass sich etwas ändert?

Manchmal sind es schon kleine Anpassungen im Arbeitsalltag, die große Wirkung haben können.

 

Ist es wahrscheinlich, dass du nach einem Jobwechsel zufriedener bist?

 

Ein neuer Job bedeutet nicht automatisch Glückseligkeit.

Überlege, was dir wirklich wichtig ist.

Welche Aspekte deines aktuellen Jobs schätzt du?

Welche möchtest du unbedingt anders haben?

Ein Jobwechsel sollte also gut durchdacht sein.

 

Frau sitzt frustriert auf der Couch

Hast du private oder persönliche Probleme?

 

Manchmal beeinflussen private Sorgen unsere berufliche Zufriedenheit.

Wenn du dich in einer schwierigen Lebensphase befindest, kann es ratsam sein, nicht voreilig zu handeln.

Versuche, deine privaten Probleme zu lösen, bevor du eine Entscheidung triffst.

 

Was sind deine Ziele?

 

Wo möchtest du in fünf Jahren stehen?

Welche beruflichen Ziele verfolgst du?

Eine Kündigung sollte dich deinen Zielen näherbringen, nicht weiter davon entfernen.

 

Wie steht es um deine finanziellen Reserven?

 

Eine Kündigung kann finanzielle Unsicherheit mit sich bringen.

Prüfe deine finanzielle Lage und überlege, wie lange du ohne Job auskommen könntest.

Ein Notgroschen ist wichtig.

 

Frau sitzt am Tisch und blick zufrieden

Was fühlt sich richtig für dich an?

 

Wenn du in einem Job feststeckst, der dich nicht mehr erfüllt, kann der Onlinekurs “Bleiben oder Gehen – Deine berufliche Entscheidungsfindung” dir Orientierung geben, die du brauchst, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Du findest heraus, ob du in deinem aktuellen Jobbereich bleiben möchten oder ob es Zeit ist für eine Veränderung.

Der Onlinekurs ist für alle geeignet, die nach einem effektiven Weg suchen, um eine berufliche Entscheidung zu treffen, klare Ziele zu setzen und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Egal, ob du bereits Erfahrung mit Coaching hast oder ein Neuling auf diesem Gebiet bist.

Dieser Kurs bietet eine zugängliche und flexibel Möglichkeit zur persönlichen Entwicklung.

Jeder hat es verdient, einen Job zu haben, der ihn glücklich macht.

Deshalb lohnt sich auch jede dafür investierte Minute doppelt! Hier findest du mehr Infos zum Onlinekurs.

Hör auf zu grübeln und finde heraus, wohin du wirklich möchtest.

Melde dich jetzt an und gib deiner Karriere neuen Schwung.

Am Ende zählt dein Bauchgefühl.

Wenn du alle Fakten abgewogen hast, spüre in dich hinein.

Was sagt dein Herz?

Manchmal ist es an der Zeit, neue Wege zu gehen.

Einzig und alleine DU hast die Macht, deine Karriere in die Hand zu nehmen.

Ob du bleibst oder gehst, sei dir bewusst:

Du hast die Wahl. Vertraue auf deine Intuition und treffe die Entscheidung, die zu dir passt.

Alles Gute auf deinem Weg!

 

Brigitte gross 2021
Hallo, ich bin Brigitte. Expertin für berufliche Neuausrichtung und Karriere- und Veränderungscoach für leise Frauen. Beruflichen Träumen zu folgen, beflügelt – in jedem Lebensbereich. Ich begleite Frauen dabei herauszufinden, was beruflich gelebt werden darf, ohne alles auf den Kopf stellen zu müssen und ohne egoistisch zu sein. Als Personalentwicklerin bringe ich über 20 Jahre Berufserfahrung mit und im Oktober 2023 durfte ich mein Buch „Beruflich glücklich – Klar geht das!“ auf der Frankfurter Buchmesse vorstellen.

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Bilder: Sabine Kristan und Canva

 

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Introvertiert im Beruf: Wie kannst du dir selbst treu bleiben?

 

Als leise, eher zurückhaltende Frau fühlte ich mich bei meinem beruflichen Start schnell verloren und hab mich gefragt, wie ich mir selbst treu bleiben kann.

Gerade im männlich geprägten Arbeitsumfeld bekommt man als introvertierte Frau schnell das Gefühl, dass es überall Menschen gibt, die sich „lautstark“ nach außen präsentieren, sehr von sich überzeugt sind und auf einer beruflichen Erfolgswelle schwimmen.

Klar geht unser neugieriger, unerfahrener Blick erst mal zu solchen Menschen.

Ganz egal, ob introvertiert oder extrovertiert.

Wir suchen uns berufliche Vorbilder, an denen wir uns orientieren können.

Den leisen Zeitgenossinnen unter uns Frauen wird aber sehr schnell klar, dass sich irgendetwas komisch anfühlt.

In unserer Sehnsucht, auch so schnell wie möglich vorwärtszukommen und erfolgreich auf der Karriereleiter zu sein, probieren wir uns an Tipps und Tricks, die uns nach kürzester Zeit enorm viel Energie saugen und völlig gegen unsere wichtigsten Werte gehen.

Damit du einfacher einen Weg in deinen inspirierenden Beruf findest, der dir genug Energie und Rückzug ermöglicht, möchte ich ein paar Erfahrungen aus meinem beruflichen Alltag mit dir teilen.

Über die Jahre habe ich für mich herausgefunden, welche Bereiche des Berufslebens mir Kraft rauben und welche mir richtig guttun.

Ein Berufsleben auf meine Art, mit dem ich mich wohlfühle und zu jeder Zeit die beste Version meiner Selbst und zum Wohle für meinen Arbeitgeber als auch meine eigenen Kundinnen sein kann.

Aber wie geht das? Introvertiert im Beruf: So bleibst du dir treu . . .

 

 

 

Meine Werte und meine Intuition lenken mich

 

Über die Jahre habe ich gelernt, dass meine Werte und meine Intuition wichtige Werkzeuge sind.

Sie helfen mir, jenseits der lauten „Du sollst“ – und „Du musst“ – Ratschläge klare Entscheidungen zu treffen, die im Einklang mit meiner leisen Persönlichkeit und meinen eigenen Zielen für meine Berufstätigkeit stehen.

Denn im Grunde musst du es niemandem recht machen – außer dir selbst.

 

Weniger Online-Meetings, mehr schriftlicher Austausch

 

Teams-Calls und andere Online-Meetings ziehen von uns leisen Frauen oft viel Kraft.

Um meine Energie hochzuhalten, schreibe ich manchmal lieber eine E-Mail oder eine kurze Chat-Nachricht. Mich schriftlich auszudrücken, hilft mir, meine Gedanken klar zu formulieren und gleichzeitig auch Raum zum Nachdenken zu haben.

Natürlich gibt es Situationen, in denen es gut ist, direktes Feedback zu bekommen oder dein Gegenüber auch zu sehen.

Aber in der Zwischenzeit darfst du wieder neue Energie tanken, für solche wichtigen Calls.

 

Teambesprechung

 

Große Besprechungen kosten Kraft

 

Teambesprechungen in großer Runde sind für introvertierte Menschen manchmal herausfordernd.

Wir bekommen nicht die Zeit, die wir zum Nachdenken normalerweise brauchen.

Tiefgehende Gespräche bleiben auf der Strecke.

Deshalb arbeite ich in meinem eigenen Business hauptsächlich 1:1.

Durch die persönliche Verbindung kann ich mich intensiver auf die Bedürfnisse und Ziele meiner Kundinnen einstellen.

Das schöne Ergebnis dabei ist eine tiefere und nachhaltigere Zusammenarbeit.

 

Zusammenarbeit im Team

 

Teamarbeit ist ein wichtiger Bestandteil im Beruf.

Als introvertierte Person fällt es dir leichter mit Menschen zusammenzuarbeiten, die du schätzt und die mit dir die gleichen Werte teilen.

Das ist für mich das Geheimnis einer erfüllenden Zusammenarbeit.

 

2 Frauen die sich anschauen, eine lächelt

 

Vergleiche sind verboten

 

Vergleiche mit anderen (extrovertierten) Kolleg:innen können zu Selbstzweifeln und Unzufriedenheit führen.

Anstatt mich mit anderen zu vergleichen, konzentriere ich mich darauf, meinen eigenen beruflichen Weg zu gehen und meine Erfolge an meinen eigenen Maßstäben zu messen.

Das hilft mir, mich auf mein persönliches Wachstum und meine Entwicklung zu konzentrieren.

Deshalb stelle ich mir die Frage: „Was habe ich heute besser gemacht als gestern.“

 

4 kleine Leitern, wobei jede etwas größer ist und oberhalb der letzten Leiter eine Glühbirne zu sehen ist

 

Was du für dich mitnehmen kannst

 

Dein beruflicher Weg als introvertierte Frau mag dir manchmal diffus und einsam erscheinen.

Vertraue auf deine Werte und deiner Intuition, um klare Entscheidungen zu treffen, die im Einklang mit deiner Persönlichkeit und deinen beruflichen Zielen stehen.

So kannst du dir selbst treu bleiben und musst dich nicht verbiegen.

Lass dich von lauten Stimmen, Erfolgsdruck und Vergleichen nicht ablenken.

Arbeite mit Menschen, die deine Werte teilen und dich persönlich bereichern.

Deine Reise als introvertierte, beruflich engagierte Frau ist einzigartig.

Erschaff dir einen Beruf, der dich erfüllt und deine leisen Stärken auch zum Leuchten bringt.

Denn du bist genau richtig, so wie du bist! Deine stillen Stärken sind ein Geschenk, das die Welt dringend braucht.

 

Wenn du jetzt denkst: „Ich weiß aber nicht so richtig, was ich will.“ dann schau dir mein Online-Training „Was will ich wirklich?“ an. Der Selbstlernkurs zeigt dir:

 

  • Wie du mehr Farbe in dein Leben bringst.

 

  • Wie du Klarheit bekommst, was zu dir und deinen Bedürfnissen passt.

 

  • Er ist der Grundpfeiler für dein glückliches (berufliches) Leben und lässt dich ganz easy herausfinden, was du wirklich willst, ohne dich länger zu verbiegen.

 

MEHR INFOS zum Onlinekurs: HIER KLICKEN

 

Frau hat Laptop auf dem Schoß liegen und schaut in den Bildschirm

 

Viel Spaß beim Entdecken deiner Puzzleteile, damit sich dein Leben nicht mehr so zäh wie Lakritze anfühlt und du glücklich wirst.

 

Brigitte gross 2021
Hallo, ich bin Brigitte. Karrierecoach für angestellte, leise Frauen. Beruflichen Träumen zu folgen, beflügelt – in jedem Lebensbereich! Ich begleite dich dabei, deine Stärken und Ressourcen zu entdecken, ein klares Zielbild zu entwickeln und zu erkennen, was noch in dir steckt und gelebt werden darf, ohne alles auf den Kopf stellen zu müssen und ohne egoistisch zu sein. Du hast es verdient, morgens gerne aus dem Bett zu hüpfen.

Kontakt zu mir

 

Bilder: Sabine Kristan und Canva

 

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